Sobald es draußen ein kleines bisschen kühler wird, holen wir unser Raclette-Gerät aus dem Keller – und los geht’s. Die Vielfalt der Ideen, was alles in den kleinen Pfännchen zubereitet werden kann, scheint uns grenzenlos. Jede*r am Tisch hat eigene Ideen, wie die Zutaten geschichtet werden sollen, ob der Käse oben oder unten in die Pfanne kommt, was dazu gegessen wird. „Dazu“ gehören für uns natürlich immer auch ein paar Microgreens! Am liebsten mit leichter Schärfe, also ganz klassisch Kresse, gerne aber auch Rettich oder Schnittknoblauch. Und eine heiße Tasse Pfefferminztee, am besten aus frisch überbrühten Minzblättern.
Wirklich toll, dass bei dieser geselligen Mahlzeit wirklich alle das essen können, was sie möchten. Der vegane Freund ist genauso zufrieden wie ein Kind, das eine Glutenunverträglichkeit hat und die fleischliebende Tante. Raclette ist für festliche Tafeln mit vielen Personen genauso geeignet wie für ein schnelles Abendessen zu zweit.
Nicht mehr wegzudenken ist Raclette vom Speiseplan an den Weihnachtsfeiertagen und Silvester: Es schmeckt nicht nur allen sondern ist auch megagut vorzubereiten. Ein paar Tipps haben wir für euch gesammelt und verraten sie gerne:
Raclette: Basic-Zutaten
Pro Person rechnen wir durchschnittlich mit folgenden Mengen:
- 200 g Raclette-Käse oder veganer Ersatz wie Genießerscheiben
Die Vielfalt ist riesig: Der klassische Kuhmilch-Raclette-Käse aus der Schweiz wird an einer gut sortierten Käsetheke ergänzt in Varianten mit Pfeffer, Chili, Kräutern angeboten. Auch Käsesorten aus Ziegen- und Schafmilch gibt es mittlerweile oft, auch Feta eignet sich wunderbar. Fragt beim Kauf, ob die Rinde mitgegessen werden kann oder nicht. - 200 g festkochende Kartoffeln
Drillinge, Bamberger Hörnchen und La Ratte sind neben Linda, Annabelle und Sieglinde nur ein paar Kartoffelsorten, die wir hier beispielhaft für die große Sortenvielfalt der festkochenden Kartoffel nennen möchten. - 400 g Lieblingszutaten
Gemüse/Obst: Spinat, Brokkoliröschen blanchiert, Fenchel, Cocktailtomaten, Lauch/Porree, Zucchini, Paprika, Radicchio, Zwiebeln (rot/weiß), Champignons, Kräuterseitlinge und andere Pilze, Birne, Weintrauben, Banane, Granatapfelkerne, Ananas
eingelegtes Gemüse/Konserve: Rote Beete, Mais, Gewürzgurken, Mixed Pickles, Silberzwiebeln, Oliven, Artischockenherzen, Kapern, grüner Pfeffer, getrocknete und eingelegte Tomaten
Zum Braten auf dem Grill: Garnelen, Hühnerbrust, Rinderfilet, Schweinelende, Tofu (wir lieben Räuchertofu)
Für’s Pfännchen: gekochter/roher Schinken, Cabanossi, Speckwürfel
Salat: Feldsalat, Endivie, Radicchio - 1 Schälchen Microgreens, zum Beispiel Kresse, Schnittknoblauch, Rettich
Raclette vorbereiten
Die Kartoffeln waschen und – gerne unter Zugabe von einem Lorbeerblatt oder einem Teelöffel Kümmel – in Salzwasser bissfest garen. Das dauert je nach Größe der Kartoffeln im Schnitt +/- 20 Minuten.
Gemüse und Obst nach Belieben in Scheiben, Ringe, Würfel, Stücke schneiden und auf Tellern oder in Schälchen auf den Tisch stellen.
Kresse und die Microgreens deiner Wahl mit einer kleinen Schere auf den Tisch stellen. Oder vor dem Essen vom Beet schneiden und in ein Schälchen füllen.
Alle eingelegten Zutaten in Schalen füllen. Kühl stellen, was gekühlt werden muss; Das geht toll auf einem Tablett, das ihr mit einem Küchentuch abgedeckt auf den Balkon oder den Gartentisch stellt.
Den Raclette-Käse und vegane Alternativen auf einer Platte gefächert anrichten.
Wer mag, reicht zum Raclette einen Wintersalat wie Feldsalat (optional mit Speckwürfeln und Croutons) oder einen leicht bitteren Endiviensalat. Als Dressing eignet sich eine Vinaigrette aus Olivenöl (3 Teile), Essig, O- oder Zitronensaft (2 Teile) und 1 Teil mit einer Mischung aus Honig, Senf, Gewürzen und Kräutern.
Wenn in der Küche alles fertig vorbereitet ist, deckst du den Tisch: Rund um das Raclette für jede Person einen großen Essteller, ein kleines Brettchen zum Abstellen des Pfännchen und einen Holzschaber stellen.
Raclette essen
Das Beste am Raclette: Es gibt kein richtig und kein falsch! Raclette-Grill an – und dann füllt jede*r sich das Pfännchen ganz individuell. Mal herzhaft, mal süß. Genießt es einfach, gesellig zusammen zu sitzen. Ob die Kartoffel mit ins Pfännchen kommt, auf dem Teller liegen bleibt, ob der geschmolzene Käse dann daneben oder darauf kommt, entscheidet jede*r selber. Probiert es einfach aus, euren Ideen sind keine Grenzen gesetzt.
Beliebte Pfännchen-Klassiker:
Käse pur | Fenchel mit Käse | Kochschinken, Ananas, Käse | Blattspinat, Feta/Schaftskäse | Zwiebel, Champignons, Käse | Banane, Honig | eingelegter grüner Pfeffer, Käse | Lauch, Cabanossi-Würfel, Käse | eingelegte Tomaten, Zwiebeln, Käse
Wir wünschen einen superfooden Appetit!
